Eine Sammlung von historischen und traditionellen Rezepten der Familie Pantelidis

Zutaten

  • 40-50 ml Olivenöl oder 50 g Butter
  • 1 TL Mehl
  • 200 g Tomatenmark (2-3-fach konzentriert)
  • 1 TL brauner Zucker
  • 2 Knoblauchzehen
  • 500 ml klare Brühe (Gemüse- oder Fleischbrühe, ersatzweise Nudelwasser)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Lorbeerblatt

Benötigte Kochgeräte

  • Niedriger Saucentopf oder tiefe Pfanne mit Deckel
  • Kochlöffel, Knoblauchpresse

Zubereitung

  • Das Olivenöl und/oder die Butter in einer tiefen Pfanne bei schwacher bis mittlerer Hitze erwärmen. Mehl einrühren und leicht anschwitzen, ohne dass es Farbe nimmt.
  • Das Tomatenmark und den Zucker zugeben, gründlich verrühren und die Masse 2-3 Minuten bei mittlerer Hitze rösten.
  • Den Knoblauch pressen und zusammen mit dem Lorbeerblatt zur Sauce geben. Mit Brühe ablöschen und alles mit dem Kochlöffel vorsichtig homogen verrühren.
  • Die Sauce bei kleiner Hitze ca. 20–30 Minuten köcheln lassen, dabei gelegentlich umrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die fertige Sauce vor dem letzten Abschmecken und Servieren mit dem Schneebesen aufrühren und bei Bedarf mit etwas Nudelwasser verlängern.

Anmerkungen & Geschichte

Obwohl diese Tomatensauce mit ihrem wohlklingenden Namen italienisch anmutet, handelt es sich in Wahrheit um ein waschechtes süddeutsches Familienrezept, mit lediglich einem Hauch mediterraner Fassade. Wir bitten daher alle sensiblen Italiener schon jetzt um Nachsicht: Wir wissen es, aus Eurer Sicht begehen wir mit der Verwendung von Mehlschwitze zum Andicken einer Tomatensauce ein unverzeihliches kulinarisches Sakrileg.

Doch wir stehen dazu, und zwar mit ganzem Herzen: Diese Sauce, so wie sie ist, hat Generationen von Kindern in unserer Familie satt, glücklich und zufrieden gemacht. Und das mit gutem Grund: Sie ist mild, samtig und voller Geschmack, und sie kommt dabei ganz ohne sichtbares Gemüse aus. Ein ideales Kinderessen, das nun endlich seinen Platz im geschriebenen Familienkochbuch findet.

Der Sugo cremoso di Claudia ist eine Weiterentwicklung der klassischen süddeutschen Tomatensauce aus den 1950er Jahren und davor, überliefert von Oma Claudia, möglicherweise schon gekocht von Uroma Hella und Ururoma Helena. Als Beilage zu Pasta war sie über Jahrzehnte fester Bestandteil des Familienalltags.

Besonders gut passt sie zu Nudelsorten, die auch für Kleinkinder geeignet sind, z. B. Farfalle Tricolore, natürlich kann man aber auch jede andere Pasta dazu kochen.

Eine Antwort

  1. […] Sugo cremoso di Claudia ist eine Weiterentwicklung der klassischen süddeutschen Tomatensauce aus den 1950er Jahren und […]

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